Koordination eines Monitoring-Programms mit ca. 250 Grund- und Oberflächenwassermessstellen


Auftraggeber: Rechtsnachfolger des Bergbautreibenden

Nach Beendigung der Abbauaktivitäten in einem Braunkohlerevier sollte neben der sukzessiven Begutachtung der Einzelobjekte (Halden, Bunker, Tagebaurestlochseen, Aschedeponie und Rotschlamm-Verkippungen) auch ein langfristiges Monitoring implementiert werden, um die Auswirkungen der Asche-, Rotschlamm- und Abraumverkippungen, auch in Bezug auf eine mögliche Versauerung des Grundwasserleiters, beobachten und beurteilen zu können. Dazu wurde aus einigen wenigen Grund- und Oberflächenwassermessstellen im Laufe von ca. 20 Jahren ein Bestand von ca. 250 Einzelmesspunkten, die chemisch und hydraulisch zu untersuchen und zu bewerten waren. Um einerseits eine repräsentative Probenahme und Analytik auf Grundlage der jeweils aktuell geltenden Regelwerke sicherzustellen und andererseits eine strukturierte und fachlich sinnvolle Datenerhebung zu erreichen, sollte schließlich ein behördlich abgestimmtes Monitoringkonzept entwickelt werden, das neben Untersuchungsumfang und -intervallen auch Messstellensteckbriefe mit allgemeinen Lage-, Bohr- und Ausbauinformationen und -profilen, (physikalisch-hydraulische) Vorgaben für die Probenahme, Durchlässigkeitsbeiwerten sowie charakteristischen Wasserspiegel- und Chemieinformationen der einzelnen Messstellen enthält.

Die umweltfachliche und administrative Koordination des Monitoringsprogramms mit mehreren beteiligten Labors sowie elektronisch und eigenständig manuell im Feld generierten Daten und Pflege der Messtellen war ebenso Bestandteil des Projekts wie die Datenverarbeitung, Qualitätssicherung im Sinne der Vorgaben sowie fachliche Plausibilisierung und Trendbeobachtung. Schließlich wurden die Daten in einem Aziditäts- sowie einem instationären Grundwasserströmungsmodell weiterverarbeitet und im Rahmen des Berichtswesens fachgtachterlich bewertet.

Leistungen der BASE TECHNOLOGIES:

  • Strategieentwicklung und -umsetzung für ein Langfrist-Monitoring in einer Bergbaufolgelandschaft, aufbauend auf Empfehlung von verschiedenen Objektgutachten und einem öffentlich-rechtlichen Vertrag
  • Erstellung eines Monitoring-Konzepts mit Inhalt, Umfang und Intervall der Untersuchungen inkl. Erstellung von ca. 250 Messstellensteckbriefen mit allgemeinen Lage-, Anfahrts-, Bohr-, Ausbaudaten und -profilen, Durchlässigkeitsbeiwerten, (physikalischen) Probenahmevorgaben sowie charakteristischen Wasserspiegel- und Chemiedaten
  • Koordination und fachliche Begleitung des wiederkehrenden Monitoringprogramms mit halbjährlichen und jährlichen chemischen Probenahmen und verschiedenen Laboren
  • Erhebung von hdraulischen Felddaten manuell und mit Lichtlot
  • Verarbeitung der Massendaten in eigenem Datenbanksystem als Grundlage für das Berichtswesen mit Bezug zu den jeweils aktuell gültigen Rechtsvorschriften
  • Fachgutachterliche Plausibilisierung der Daten hinsichtlich repräsentativer Probenahme und inhaltlicher Trends
  • Beurteilung des Versauerungspotenzial der Bergbauwässer mit Hilfe von Aziditätsberechnungen
  • Gutachterliche Aus- und Bewertung in verschiedenen Monitoringberichten

Leistungen


Projektsteuerung
Laborkoordination
Felddaten-Erhebung
Datenplausibilisierung
Trendbeobachtung
Fachgutachterliche Bewertung

Themen


Chemisches Monitoring
Hydraulisches Monitoring
Grundwasser
Versauerung

Laufzeit


Ca. 12 Jahre